Die 14. Auflage einer Langzeitstudie im DACH-Raum bringt spannende Erkenntnisse über die wachsende Bedeutung sozialer Netzwerke in Unternehmen. Die Ergebnisse zeigen nicht nur einen Anstieg der Social-Media-Nutzung, sondern auch den Einzug von Künstlicher Intelligenz (KI) in die B2B-Kommunikation.
LinkedIn bleibt Spitzenreiter, Facebook verliert
Mit einem Allzeithoch von 97,4 Prozent bleibt die Nutzung sozialer Medien in der B2B-Kommunikation auf Wachstumskurs. Besonders LinkedIn behauptet sich als die Plattform der Wahl für Unternehmen im DACH-Raum, gefolgt von Instagram, das erstmals Facebook überholt hat. X (ehemals Twitter) hingegen verzeichnet einen weiteren Rückgang und verliert zunehmend an Relevanz als Kommunikationskanal im B2B-Bereich.
Künstliche Intelligenz erobert den B2B-Bereich
Der Einsatz von KI in der Social-Media-Kommunikation nimmt stetig zu. Über 82,6 Prozent der befragten Unternehmen nutzen regelmäßig KI-gestützte Tools, vor allem zur Textgestaltung. KI sorgt nicht nur für effizientere Prozesse, sondern erhöht auch die Qualität und Präzision der Inhalte. Dennoch bleibt ein gewisser Anteil (16,7 Prozent) skeptisch gegenüber der Integration von KI in ihre Arbeitsabläufe.
Content-Strategie und Erfolgsfaktoren
Die Studie verdeutlicht, dass die Content-Produktion auf LinkedIn zunehmend fachlicher wird. Unternehmen setzen auf qualitativ hochwertige Artikel und Whitepaper, um ihre Expertise zu unterstreichen. Bilder und Videos sind aber auch weiterhin wichtige Elemente, insbesondere auf Instagram und Facebook, um komplexe Themen verständlich zu präsentieren. Zu den wichtigsten Erfolgsfaktoren zählen Glaubwürdigkeit, qualitativer Content und Authentizität. Zudem nehmen immer mehr Unternehmen am Corporate- Influencer-Trend teil. Corporate Influencer sind Mitarbeiter*innen, die als Botschafter*innen des Unternehmens in sozialen Netzwerken agieren.
Ausblick und Herausforderungen
Die Umfrage zeigt, dass Unternehmen in Zukunft vor Herausforderungen wie dem Mangel an Ressourcen und Content-Generierung stehen. Während Social Media Manager*innen oft strikte interne Richtlinien als Hindernis sehen, betrachten Geschäftsführer*innen vor allem das fehlende Know-how als Problem. Trotz dieser Hürden bleibt die Bedeutung sozialer Medien für den Unternehmenserfolg unbestritten und wird weiter zunehmen. Die Ergebnisse der Langzeitstudie verdeutlichen, dass die B2B-Kommunikation globaler wird und Unternehmen zunehmend auf Technologien wie KI setzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihre Kommunikationsstrategien zu optimieren.