Die EU verfolgt mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ein ambitioniertes Ziel: Unternehmen sollen Nachhaltigkeitsaspekte transparenter und vergleichbarer machen. Diese neue Richtlinie ersetzt die bisherige Regelung zur nichtfinanziellen Berichterstattung (NFRD) und bringt umfassendere Berichtspflichten mit sich.

Hintergrund und Ziele

Die CSRD ist ein wesentlicher Bestandteil des europäischen Green Deals. Sie definiert einheitliche Standards für die Offenlegung von Informationen zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Aspekten (ESG). Ziel ist es den Zugang zu nichtfinanziellen Informationen zu verbessern, die Vergleichbarkeit von Unternehmen in Nachhaltigkeitsfragen zu erhöhen und Nachhaltigkeitsberichte auf Augenhöhe mit der finanziellen Berichterstattung zu bringen. Betroffene Unternehmen müssen künftig nicht nur vergangenheitsorientierte Daten, sondern auch zukunftsgerichtete Informationen zu den Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit – auf Umwelt und Gesellschaft – offenlegen.

Wer ist betroffen und ab wann?

Die Berichtspflicht wird schrittweise eingeführt:

Unternehmenstyp Erste Berichtspflicht Berichtszeitraum
Unternehmen, die der NFRD unterliegen 2025 Geschäftsjahre ab 1. Januar 2024
Große Unternehmen* (ohne NFRD-Pflicht) 2026 Geschäftsjahre ab 1. Januar 2025
Gelistete KMU** 2027 (Opt-out bis 2028 möglich) Geschäftsjahre ab 1. Januar 2026
Drittlandsunternehmen 2029 Geschäftsjahre ab 1. Januar 2028

Definition „großes Unternehmen“: Überschreitung von mindestens zwei der folgenden Kriterien:

  • Nettoumsatz von 50 Mio. EUR,
  • Bilanzsumme von 25 Mio. EUR,
  • 250 Beschäftigte im Jahresdurchschnitt.

Pflichten und Inhalte der Berichterstattung

Die CSRD verlangt eine umfassende Offenlegung zu ESG-Themen:

  1. Allgemeine Angaben
    • Einbindung von Nachhaltigkeit in Geschäftsmodell, Strategie und Governance.
  2. Themenspezifische Angaben
    • Umwelt: CO₂-Emissionen, Kreislaufwirtschaft, Biodiversität.
    • Soziales: Menschenrechte, Mitarbeiter*innen, Kund*innen.
    • Governance: Anti-Korruption, Diversität, Risikomanagement.

Ein zentrales Element ist das Prinzip der doppelten Wesentlichkeit:

  • Inside-out-Perspektive: Wie beeinflusst das Unternehmen Umwelt und Gesellschaft?
  • Outside-in-Perspektive: Wie wirken sich Nachhaltigkeitsaspekte auf das Unternehmen aus?

Und jetzt?

Für AboutMedia ist Nachhaltigkeit ein Teil der DNA, doch um die Bestimmungen der neuen Richtlinie zu erfüllen erfordert es ein gewisses Fingerspitzengefühl sowie eine effektive Strategie für die effiziente Umsetzung. Wir unterstützen gerne bei der Prüfung der Betroffenheit, oder beim Planen der nächsten Schritte.

Quelle

WKO

Nina ist demnächst seit genau 9 Jahren bei AboutMedia. Anlässlich des nahenden Jubiläums hat sie reflektiert, was ihre bisherigen wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Zeit sind. Wir wollen gar nicht länger um den heißen Brei herumreden, Vorhang auf für Nina!

In den letzten neun Jahren bei AboutMedia habe ich Digitale Kommunikation in all ihren Facetten und in unterschiedlichsten Kontexten kennengelernt. Insgesamt sind die wichtigsten Learnings gar nicht so einfach zusammenzufassen, ich konnte mich dann aber mit mir selbst schlussendlich hierauf einigen:

  1. Digitales Marketing ist extrem vielschichtig und es tut sich immer etwas Neues. Obwohl die Grundidee dieselbe bleibt, gilt es stets neue Kanäle und kreative Werbeformen zu erschließen.
  2. Displaywerbung konnte ihre Bedeutung aufrechterhalten, obwohl sich ihre Rolle verändert hat. Heute ist es im Vergleich zu früher auch wichtig auf Programmatic Advertising (https://www.aboutmedia.at/2024/01/programmatic-advertising-aber-richtig/) zu setzen.
  3. Social Media entwickeln sich ständig weiter, hier ist es essenziell immer aufmerksam dabei zu bleiben. Neue Trends zu erkennen, bevor sie wirklich viral gehen, das macht für die Kund*innenbetreuung den entscheidenden Unterschied.
  4. Tracking & Erfolgsmonitoring von Kampagnen sind auch nach dieser Zeit sowie in Zukunft individuelle Challenges. Fallspezifisch müssen die aussagekräftigsten KPIs (= Key Performance Indicators) analysiert und interpretiert werden. Früher hatten andere Herausforderungen Priorität – heute steht das Thema Cookie-Wegfall im Zentrum.
  5. Deutlich mehr Kanäle sind auch mit Location Based Advertising und Digital Out-of-Home Advertising entstanden. Das Wählen und richtige Bespielen der unterschiedlichen Kanäle schafft neue Komplexität in der Planung und macht es möglich Zielgruppen noch präziser und niedrigschwelliger zu erreichen.
  6. Werbemittelkreation ist tendenziell unterschätzt, kann aber der Faktor sein, der über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne entscheidet.
  7. Klicks hingegen haben eher wenig Aussagekraft über den Erfolg einer Kampagne. Außer, wenn sie der einzig festgelegte KPI einer Kampagne sind – was aber meistens nicht sinnvoll wäre.
  8. Marktforschung ist immer unterbewertet, kann aber ein sehr hilfreiches Mittel sein, um ungenutzte Potenziale frühzeitig zu erkennen. Mit einer guten Marktforschungsstrategie lassen sich Entscheidungen sehr viel besser informiert treffen.
  9. Außerdem habe ich gelernt, dass es letztendlich immer um die einzelnen Menschen geht. „Teamwork makes the dream work“ – bei Kund*innen wie natürlich auch teamintern. Kommunikation auf Augenhöhe ist sowieso der Schlüssel für jeden Kampagnenerfolg und generell für konstruktives Arbeiten.

 

Eine weitere Social-Media-Plattform startet die Marketingoffensive. Als Plattform für den Austausch von Informationen, zu teils hochspezifischen Themen, bietet Reddit Möglichkeiten Ads in passende Feeds zu platzieren. So können Personen, die an Information zu einzelnen Themen interessiert sind, sehr zielgenau erreicht werden. Wir haben die Möglichkeiten von Reddit Ads genauer analysiert.

Die Vorzüge von Reddit

Reddit zeichnet sich durch seine vielfältige und stark engagierte Community für Werbetreibende aus. Die Plattform steht (verglichen mit anderen sozialen Netzwerken) dafür, dass sich ihre Nutzer*innen besonders stark mit ihr identifizieren. Das führt dazu, dass auf Reddit platzierte Werbung auch vertrauenserweckender auf Nutzer*innen wirkt als an anderen Platzierungen. Dieses Vertrauen ist ein entscheidender Faktor, der sich in einer höheren Markenassoziation und -beliebtheit niederschlägt – und das sind wesentliche Kennzahlen für jede erfolgreiche Werbekampagne! Da die Inhalte auf Reddit aufmerksam gelesen werden, ist diese Plattform, besonders bezüglich der Steigerung von Markenbekanntheit, hervorzuheben.

Erreichbare Zielgruppen auf Reddit

Die von Reddit bekanntgegebene Statistik zu Nutzer*innen in Zentraleuropa belegt, dass die erreichte Zielgruppe zu 74% männlich und zu 26% weiblich ist. Die drei Altersgruppen, die den größten Anteil an Redditnutzer*innen stellen, sind die 16- bis 24-Jährigen, die 18- bis 24-Jährigen sowie die 25- bis 34-Jährigen. Die prozentuelle Verteilung zwischen diesen drei Gruppen ist ziemlich ausgeglichen. Mit 34% der Nutzer*innen stellt die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen knapp den größten Anteil dar. 60% der Nutzer*innen sind nicht auf Pinterest, 59% nicht auf LinkedIn und 52% nicht auf TikTok zu erreichen.

Erfolgsformate

  • Promoted Posts: bezahlte Anzeigen, die im Feed eines Nutzers erscheinen und wie Beiträge aussehen
  • Free-form Ads: Reddit-Format, das Anzeigenerstellung mit einer Kombination aus Text, Bild, Video und GIFs ermöglicht
  • Image Ads
  • Video Ads
  • Carousel Ads
  • Conversation Placements: Platzierung in laufenden Unterhaltungen oder Starten von Unterhaltungen
  • Shopping Ads
  • AMA (Ask Me Anything): Format zur Steigerung von Engagement mittels Beantwortung von Nutzerfragen
  • High Impact Offerings: prominente Platzierungen auf der Startseite, Reddit-Takeovers einzelner Marken für einen Tag

Auf Reddit setzen?

Reddit-Anzeigen ermöglichen Targeting auf Personen, die am Austausch zu spezifischen Themen interessiert sind. Durch den Fokus von Reddit-Threads auf einzelne Themen können Marken sehr zielgerichtet Inhalte platzieren. Die besonders community-orientierte Nutzerbasis der Plattform kann, wenn richtig angesprochen, über Reddit sehr effektiv erreicht werden.  Dabei ist es jedoch essenziell für den Erfolg, an die Plattform angepasste Formate und Inhalte zu verwenden.

Quelle: Reddit

Datenschutz und Sicherheit gewinnen weiterhin an Bedeutung. Gleichzeitig stellen sie Unternehmen vor die Herausforderung, Analysewerkzeuge zu finden, die nicht nur wertvolle Einblicke liefern, sondern auch die Privatsphäre ihrer Nutzer*innen respektieren. Hier kommt Matomo ins Spiel – eine führende Open-Source-Lösung für Webanalytik, die den Spagat zwischen umfassender Datenanalyse und Datenschutz schafft.

Die Balance zwischen Leistung und Datenschutz

Matomo bietet Unternehmen ein Tool, ihre Website-Leistung effektiv zu überwachen und detaillierte Analysen durchzuführen, ohne dabei die Privatsphäre der Nutzer*innen zu beeinträchtigen. Dazu gehören die Anonymisierung der IP-Adressen der Besucher*innen sowie die Möglichkeit das Tracking, ohne den Einsatz von Cookies, durchzuführen. Diese datenschutzfreundlichen Funktionen machen Matomo zu einer attraktiven Alternative zu anderen Analysetools.

Individuell anpassbar für jede Website

Mit Matomo lassen sich viele Einstellungen konfigurieren, um die perfekte Lösung für jedes Szenario zu finden. Beispielsweise können Aufgaben mit Matomos HTTP-API automatisiert werden. Weiters ist es möglich, umfassenden Zugriff auf alle Besuchs- und Aktionsdaten zu erhalten. Die Vorteile von Open-Source-Software, wie niedrigere Kosten, bessere Sicherheit und schnellere Fehlerbehebung, tragen ebenfalls zur flexiblen Einsetzbarkeit bei.

Eine ganzheitliche Lösung

Matomo bietet eine umfassende Lösung für Unternehmen, die Wert auf Datenschutz und -sicherheit legen, ohne dabei auf aussagekräftige Datenanalysen verzichten zu müssen. Mit seiner Kombination aus leistungsstarken Analysefunktionen und einem starken Fokus auf Datenschutz setzt Matomo einen neuen Standard für datengetriebene Entscheidungen in einer zunehmend digitalisierten Welt.

 

Pinterest unterscheidet sich in dem, was es Nutzer*innen bietet, deutlich von anderen Social Media Plattformen. Denn es ist – im Gegensatz zu Meta & Co – kein passives Netzwerk. Das heißt, dass User*innen die Applikation gezielt verwenden, um sich Inspiration zu holen. Wir blicken auf die Details zu Pinterest Ads.

Insights: Nutzerinnen als Kernzielgruppe

Der Fokus bei Pinterest liegt auf Userinnen. Sie machen derzeit rund 70% der registrierten Accounts aus. Nutzer*innen suchen nach zeitbezogener Inspiration, sei es für die Gartensaison, das Reisen, die Einrichtung der ersten eigenen Wohnung oder den Hausbau. Durch das gezielte Verknüpfen von Interessen und Keywords in den Postings lässt sich die passende Zielgruppe optimal erreichen. Insbesondere die organische Integration von Werbeinhalten, die sich optisch kaum von herkömmlichen „Pins“ unterscheiden, ist für Pinterest Werbetreibende von großer Bedeutung.

Diversität in den Formaten

Pinterest bietet eine breite Palette an möglichen Werbeformaten:

  • Photo Ads: Einfache Bildanzeigen, optimal um einzelne Produkte zu präsentieren.
  • Video Ads: Videoanzeigen, die entweder im Feed platziert oder als Spotlight auf der Pinterest Suchseite ausgespielt werden.
  • Carousel Ads: Mehrere Videos oder Bilder, die in einer Anzeige kombiniert werden.
  • Showcase Ads: In einer Hauptanzeige, mittels zusätzlich eingeblendeter Links, weiterführende Produkte platzieren.
  • Idea Ads: Bis zu 20 Seiten an Inspirationsmaterial in einer Anzeige darstellen.
  • App Ads: Anzeigen mit einem integrierten Button zum Download.
  • Collection Ads: Kombination von Videos und Bildinhalten in einer Anzeige, um dynamisch auf einzelne Produkte aufmerksam zu machen.

 

Zudem bietet Pinterest eine große Vielfalt an Werbeformaten und Tools zur Kampagnenerfolgsmessung. Aus dieser Perspektive heraus ist es kein Wunder, dass die Plattform, gerade in der Werbebranche, einen Aufschwung erlebt. Mehr Informationen zu Social Media Advertising gibt es hier.

Auch wir sind auf Pinterest vertreten, hier geht’s zu unserem Kanal.

Quelle:

Statista 2024, Pinterest

 

 

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