Ab dem 28. Juni 2025 tritt das Barrierefreiheitsgesetz (BaFG) in Kraft und bringt neue Regelungen für Unternehmen in Österreich. Websites und Online-Dienste müssen ab dann barrierefrei gestaltet sein, um allen Nutzerinnen und Nutzern – insbesondere Menschen mit Behinderung – einen uneingeschränkten Zugang zu ermöglichen.

Warum ist das wichtig?

Das BaFG setzt die EU-Richtlinie 2019/882 über die Barrierefreiheitsanforderungen für Produkte und Dienstleistungen um und verpflichtet Unternehmen, digitale Angebote barrierefrei zu gestalten. Ziel ist es, allen Personen die selbstständige Nutzung von Websites und Online-Diensten zu ermöglichen – unabhängig von möglichen Einschränkungen des Seh-, Hör-, oder Bewegungsvermögens.

Wer ist betroffen?

Das Gesetz betrifft Hersteller*innen, Händler*innen und Dienstleister*innen unterschiedlichster Branchen. Besonders relevant ist es für Unternehmen, die Online-Dienste im Rahmen eines Verbrauchervertrags anbieten, wie z. B. Webshops, Buchungsportale, Online-Terminvereinbarungssysteme, Verlagsseiten für digitale Publikationen oder Webseiten mit Mitgliedschafts- und Abonnementangeboten. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Websites die neuen Barrierefreiheitsstandards erfüllen. Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Mitarbeiter*innen und einem Jahresumsatz von unter 2 Mio. Euro sind teilweise ausgenommen, sofern sie keine Produkte im Sinne des BaFG anbieten.

Um barrierefrei zu sein gibt es für Webseiten einiges zu beachten. Darunter fallen zum Beispiel folgende Funktionalitäten:

  • Texte und Navigation: Alle Informationen müssen in einfacher Sprache und in ausreichend großer Schrift zur Verfügung stehen.
  • Alternative Darstellungsformen: Informationen sollten in verschiedenen sensorischen Kanälen vorliegen, z. B. durch Sprachausgaben, Vorlesefunktionen oder alternative Bildbeschreibungen.
  • Hilfe- und Support-Optionen: Unternehmen sollten Kontaktmöglichkeiten anbieten, wie etwa Support-Desk-Kontakte oder ein barrierefreies Online-Formular.
  • Kontrast und Lesbarkeit: Farbkontraste müssen so gestaltet sein, dass auch Menschen mit Sehbeeinträchtigungen Inhalte gut erkennen können.

Was Unternehmen jetzt tun sollten

Unternehmen, die ihre digitalen Angebote noch nicht barrierefrei gestaltet haben, sollten sich am besten jetzt schon eine Strategie überlegen. Die notwendigen Anpassungen können einige Zeit und Planung in Anspruch nehmen – angefangen bei der Barrierefreiheitserklärung bis hin zur Implementierung technischer Standards. Im ersten Schritt ist es empfehlenswert eine Website-Überprüfung durchzuführen. Nach der Feststellung welche Barrieren bestehen, kann auf Grundlage dieser Erkenntnisse ein Maßnahmenplan zur Umsetzung der Barrierefreiheit erstellt werden. So wird die neue Barrierefreiheit als Chance statt als Erschwernis genutzt.

Hier geht es zum Gesetzestext:

WKO

 

Make-A-Wish Österreich ist eine Organisation, die schwerstkranken Kindern ihren Herzenswunsch erfüllt. Die Wunscherfüller*innen sind ehrenamtlich tätig. AboutMedia hat seit vielen Jahren das Privileg, in allen Angelegenheiten des digitalen Marketings zu unterstützen.

Kampagnenziel

Das Ziel war, auf die große Bedeutung der Herzenswünsche aufmerksam zu machen und die Markenbekanntheit zu erhöhen. Make-A-Wish lebt davon, dass viele einzelne Menschen mithelfen, die jeweiligen Wünsche zu organisieren. Dafür ist Markenbekanntheit ein essenzieller Bestandteil, der direkt zu mehr Wunscherfüllungen beiträgt. So kann schwer kranken Kindern ihr Herzenswunsch erfüllt werden und im schönsten Fall gleichzeitig auch ein positiver Einfluss auf den Krankheitsverlauf erreicht werden.

Das Besondere an Mixed-Reality-Kampagnen

Die Kampagne konnten wir in Kooperation mit loom* als Mixed-Reality-Kampagne umsetzen. Eine Mixed-Reality-Kampagne zeichnet sich durch ihre täuschend realistische Vermischung von technisch erstellten Elementen und realen Videoaufnahmen aus. Für Make-A-Wish haben wir hier Aufnahmen des Stephansdoms, als zentrales Wahrzeichen von Wien, mit Aufnahmen von per Ballon transportierten Make-A-Wish Geschenkboxen kombiniert. Dadurch ist die Kampagne zu einem echten Eyecatcher geworden – sowohl was die optische Gestaltung als auch die kreative Idee betrifft.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei Make-A-Wish für das Vertrauen, so ein Projekt umsetzen zu dürfen. Eine Partnerschaft, die auch uns immer wieder zu Tränen rührt!

Ein gut strukturierter Social Media Redaktionsplan ist der Schlüssel zu einer erfolgreichen Social-Media-Strategie. Er hilft, konsistent Inhalte zu veröffentlichen, Botschaften zu koordinieren und die richtige Zielgruppe zu erreichen. Hier sind unsere drei bewährten Tipps, die für die Erstellung eines Redaktionsplans besonders effektiv sind.

Wer soll angesprochen werden?

Bevor mit der Planung von Inhalten begonnen wird, ist es wichtig, ein klares Bild von der Zielgruppe zu haben. Welche Interessen, Bedürfnisse und Herausforderungen haben die Follower*innen? Am besten schaut man sich hierfür demografische Daten aus Social Listening-Tools wie beispielsweise Sprout Social an, um Einblicke zu gewinnen. Auf dieser Basis können Inhalte entwickelt werden, die relevant und ansprechend sind. Inhalte, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind, erzielen tendenziell höhere Engagement-Raten und stärken die Kundenbindung.

Gute Planung ist das A und O

Eine gute Vorausplanung hilft, konsistent Beiträge zu posten und Stress zu vermeiden. Am besten sollte ein vierteljährlicher oder sogar monatlicher Redaktionsplan erstellt werden, in dem verschiedene Content-Kategorien definiert sind, z. B. Internes, Produktvorstellungen, Kundenbewertungen oder Branchennews. Diese Kategorien helfen, Abwechslung in Beiträge zu bringen und sicherzustellen, dass eine ausgewogene Mischung aus informativen, unterhaltsamen und verkaufsfördernden Inhalten geboten wird.

Analysieren und optimieren

Ein Redaktionsplan ist kein statisches Dokument. Die Performance der Inhalte sollte stets im Auge behalten werden, um herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Die Analysetools der Social-Media-Plattformen können Einblicke in Reichweite, Engagement und Conversion-Raten geben. Auf diesen Daten basierend können die Pläne angepasst und optimiert werden.

Ein durchdachter Social Media Redaktionsplan spart Zeit, fördert Konsistenz und ermöglicht, sich als Marke im besten Licht zu präsentieren. Denn Social Media Marketing entfaltet sein volles Potenzial nur, wenn es effektiv angegangen wird.

 

Die Möglichkeiten im Marketing sind ebenso vielfältig wie kreativ. Eine neue Studie gibt eine repräsentative Momentaufnahme der aktuell erfolgreichen Strategien. Außerdem wird ein Überblick über die effektivsten Kanäle geboten.

Ohne Strategie kein Erfolg

Das Marktforschungsinstitut Ascend2 erhob die wichtigsten Merkmale einer erfolgreichen Multichannel-Marketingstrategie. Eine zielführende Strategie baut im ersten Schritt notwendigerweise auf der Qualität der Daten auf, anhand derer sie definiert wird. Um die Aussagekraft dieser zu optimieren ist es ratsam auf diesbezüglich erprobte Analysesysteme zurückzugreifen und die Daten aus unterschiedlichen Erhebungsquellen zusammenzuführen. So ist es möglich ein ganzheitlicheres Bild zu schaffen. Ein weiteres zentrales Merkmal einer Top-Strategie ist die genaue Messung der Leistung. In diesem Sinne ist es unumgänglich Ziele realistisch und messbar zu formulieren. Drittwichtigster Punkt ist die Möglichkeit zur Automatisierung nicht außer Acht zu lassen, um das beste Ergebnis aus der Strategie herauszuholen.

Abbildung 1 Merkmale einer erfolgreichen Marketingstrategie (Ascend2, 2024)

Hürden bewältigen

Aber auch die häufigsten Hürden, die Marketingmaßnahmen zu bewältigen haben, waren Gegenstand der Studie. Eine der größten Hürden im Marketing ist häufig das begrenzte Budget. Unternehmen möchten so viel wie möglich aus ihren Marketingmaßnahmen herausholen, haben jedoch nicht immer die finanziellen Mittel oder personellen Ressourcen, um alle Kanäle effektiv zu nutzen. Gerade für kleinere Unternehmen kann dies eine Herausforderung darstellen, da sie oft nicht die gleiche Reichweite wie große Konzerne haben. Daher ist es hier essenziell Ausgaben zu priorisieren und Wert auf Qualität über Quantität zu legen. Wenn die richtigen Kanäle mit Material bespielt werden, dass der relevanten Zielgruppe einen Mehrwert bringt steht dem Erfolg einer Kampagne meist nichts mehr im Wege.

 

Erfolgreichste Kanäle

Die erfolgreichsten Kanäle sind im Jahr 2024 Social Media und Digital Advertising. Mit der enormen möglichen Reichweite, der Echtzeit-Interaktionen und den leistungsstarken Targeting-Optionen ermöglicht Social Media Marken, effektiv mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten und sinnvolle Interaktionen zu fördern. So ist es keine Überraschung, dass dieser Kanal eindeutig der aktuell relevanteste ist. Aber auch das digitale Marketing generell ist 2024 nicht wegzudenken. Im Gegenteil, an zweiter Stelle der erfolgreichsten Marketingkanäle deckt es einige Aspekte ab, die durch Social Media nicht abgedeckt werden.

Der Multichannel-Marketing Report 2024 macht klar, wo erfolgreiche Marketingmaßnahmen ansetzen müssen. Außerdem zeichnet sich einmal mehr deutlich ab, dass digitale Werbemaßnahmen den Weg in die Zukunft weisen.

Quelle

Ascend2

 

In den letzten Jahren hat die Digitalisierung stark Fahrt aufgenommen und mit den neuen Möglichkeiten durch Künstliche Intelligenz auch eine weitere Dimension erreicht. Studien zeichnen ein klares Bild für die nächsten vier Jahre: Es geht stetig voran, besonders in Europa!

Großes Potenzial für Europa

Der aktuelle Report von Forrester „Global Digital Economy Forecast, 2023 to 2028“ prognostiziert der digitalen Wirtschaft einen Wert von 1,4 Billiarden Euro bis zum Jahr 2028. Die Zahlen sind auf öffentlichen Daten zu den Finanzmärkten und Analysen von Forrester selbst basiert. Die Branchen Onlineshopping und Onlinereiseplattformen werden von vielen Menschen regelmäßig genutzt. Gleichzeitig ist auch das Marketing dabei, sich für diese sich verändernde Marktlandschaft stets selbst neu zu erfinden. In Europa verwenden laut der Studie nur 45% der Nutzer*inne Cloudservices und nur ein Drittel nutzt die Möglichkeiten der digitalen Datenanalyse im Entscheidungsprozess.

Digitale grüne Wirtschaft

Mit dem Boom der digitalen Wirtschaft geht auch ein verstärktes Bedürfnis einher   umweltschonende Aspekte zu beachten. Digitale Geräte sind teils aus Materialien produziert, die auf unserem Planeten nicht unbegrenzt verarbeitet werden können. Künstliche Intelligenz erfordert, um zu funktionieren, die Übertragung riesiger Datenmengen. Das trägt zu hohen Emissionen, die der Atmosphäre schaden, bei. Der aktuelle Report von UN Trade & Development betont die Wichtigkeit einer digitalen Kreislaufwirtschaft. Die Digitalisierung bietet viele Möglichkeiten die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Um dabei aber Erfolg zu haben, muss dieser Faktor priorisiert werden.

Top Themen 2024

Neben der Nachhaltigkeit als zentrales Zukunftsthema benennt die Digital Cooperation Organization weitere Hauptthemen, die es gilt im Auge zu behalten. Wenig überraschend wird hier gleich an erster Stelle die Künstliche Intelligenz – neben virtuellen Realitäten und Cybersicherheit – angeführt. Mit dem Boom der Digitalwirtschaft geht auch die Notwendigkeit neuer Regulierungen einher. Für eine sichere, datenschutzkonforme und menschenorientierte digitale Welt ist es essenziell Cybersicherheit umzusetzen.

Abbildung 1 Wachstum des Marktes für Künstliche Intelligenz (Statista, 2024)

Kurz gesagt, Herausforderungen gibt es genug. Potenzial auch, also ist jetzt die beste Zeit loszulegen, um in der digitalen Zukunft vorne mit dabei zu sein.

Quellen

UNCTAD

Digital Cooperation Organization

Forrester

Statista

Wir haben uns die aktuellen Zielgruppen in der Tourismusbranche genauer angeschaut. Was sind die Top-Destinationen und wo finden die Reisenden diesbezügliche Informationen? Neue Studien zeigen ein klares Bild des österreichischen Markts.

Ist Online das neue Offline?

Wie aus einer aktuellen Analyse von Statista hervorgeht, buchen immer mehr Menschen ihre Urlaube online. Das zeigt sich besonders bei den 16- bis 29-Jährigen – hier sind es 65%. Argumente für eine Online-Buchung sind hauptsächlich die Zeitflexibilität und das größere Vergleichsangebot. Mit digitalen Werbemöglichkeiten können so Anzeigen direkt dort platziert werden, wo Buchungen getätigt werden. Platzierungen in den sozialen Medien erlauben außerdem sehr organisch, auch im Kurz- oder Langvideoformat, Werbung zu schalten. Die Urlaubsreise an sich hingegen steht nicht in Gefahr durch VR-Erlebnisse ersetzt zu werden: 64% sind laut der Statista-Umfrage sicher, dass die virtuelle Realität keinen echten Urlaub ersetzen kann.

Top-Destinationen

Der Großteil der Reiseausgaben bleibt nach wie vor im eigenen Land. Laut des aktuellen McKinsey-Berichts zur Lage der Tourismusbranche sind das sogar 75% aller Ausgaben für den Urlaub. An zweiter Stelle sind, wenig überraschend, Reisen in unmittelbare Nachbarländer. Dieses Phänomen wurde besonders in Europa und Asien beobachtet. Erst an dritter Stelle finden sich internationale Reiseziele, wobei Personen aus dem deutschsprachigen Raum auch international besonders aktiv urlauben.

Zukunftsaussichten

Die Einflüsse von Preissteigerungen und daraus resultierende geänderte Prioritäten wirken sich auch auf die Tourismusbranche aus. Insbesondere bei der Frequenz und Art der gebuchten Reisen sieht man die Folgen. Eine Umfrage im Auftrag des OVK (Online-Vermarkterkreis), die von MindTake durchgeführt wurde, lieferte klare Ergebnisse:

Die Urlaubsplanung und diesbezügliche Recherchen finden, über alle Zielgruppen hinweg, vermehrt digital statt. Das macht eine ansprechende digitale Präsenz sowie passend zugeschnittene digitale Werbemittel zum erfolgreichen Weg für die Zukunft.

Quellen

OVK Studie

Statista

McKinsey

 

 

Wir haben uns die aktuellen großen Themen der Automobilbranche, die es gilt anzusprechen, genauer angeschaut. Neben dem omnipräsenten Thema der Elektromobilität, ist der allumfassende Trend die Nachhaltigkeit. Neue Daten aus Studien zeigen ein klares Bild des österreichischen Markts.

Grüne Fortbewegung für eine bessere Zukunft

In einer aktuellen Studie von „willhaben“ wurden 1.951 Personen, die derzeit bzw. in den letzten 12 Monaten auf Autosuche waren, befragt. Über ein Drittel kann sich grundsätzlich vorstellen in den nächsten zwei Jahren ein Elektroauto zu erwerben. Laut der globalen Konsumentenstudie von McKinsey & Company wollen 62% der Konsument*innen ihre Mobilität nachhaltiger gestalten. Ökologische Fortbewegung schaut natürlich in städtischen Gebieten bzw. mit besserer Infrastruktur anders aus als in ländlichen Regionen. Aber unabhängig davon ist es möglich sich bewusst für umweltfreundlichere Optionen zu entscheiden. So ist der Trend in Richtung grüne Fortbewegung klar erkennbar.

Chinesische E-Autohersteller sind vorne dabei

China spielt, was die E-Automobilproduktion angeht, weiterhin eine entscheidende Rolle. Eines von vier Autos wird dort rein elektrisch betrieben. Und während die europäische Kommission vorläufige Strafzölle für E-Autos aus China verhängt, zeigt das Stimmungsbild in Österreich, dass 41,7 % österreichischer Konsument*innen dem Kauf eines Autos aus chinesischer Produktion offen gegenüberstehen. Wichtige Faktoren für Konsument*innen beim Autokauf sind günstige Anschaffungskosten (42,4 %), die Verbesserung der Reichweite (41,9 %) und schnelle Ladezeiten (33,2 %). Wer also in diesen Bereichen abliefert, gewinnt potenzielle Käufer*innen für sich. Laut „Forbes“ werden weltweit 60% der elektrischen Autos in China produziert, dementsprechend gibt es hier für europäische Hersteller Aufholbedarf.

Abbildung 1 Battery Electric Vehicle/batteriebetriebene Elektrofahrzeuge: Verbreitung im globalen Vergleich (McKinsey)

Mobilität: jede*r hat andere Ansprüche

Letztendlich richtet sich gerade die private Mobilität hauptsächlich nach den Bedürfnissen, die jede*r einzelne hat. Ob regelmäßige Service- und Wartungstermine notwendig sind, wird vom Alter des Fahrzeuges mitbestimmt. Ob zusätzliche Reifen sowie diverses Zubehör gewünscht sind, ist vom individuellen Geschmack abhängig und ob überhaupt ein Auto das bevorzugte Fortbewegungsmittel ist, das wird vom Wohnort und Einkommen beeinflusst. Auch ob Interesse an selbstfahrenden Fahrzeugen bzw. Autos, die sich mittels generativer KI mit ihren Fahrer*innen unterhalten können besteht, kommt ganz auf die persönliche Präferenz an. In einer Stadt wie Wien gibt es vielzählige unterschiedliche Zugänge zu Mobilität, doch der Trend geht jedenfalls klar in Richtung Nachhaltigkeit.

Quellen

Studie von Willhaben

Studie von McKinsey

Studie von Forbes

 

Google testet mit AI Overviews in Search die Implementation von AI in die Suchmaschine. Obwohl das Projekt aktuell noch in den Kinderschuhen steckt – wie Screenshots von teils schwachsinnigen und teils lustigen Antworten der AI-Suchmaschine belegen – werden Auswirkungen auf SEO (= Search Engine Optimization) bei so einer Suchmaschine heiß diskutiert. Wir haben uns das Thema näher angeschaut.

SEO oder GEO?

Search Engine Optimization bezeichnet die technische und auch inhaltliche Optimierung einer Seite mit dem Ziel, eine höhere Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erreichen. Dem gegenüber steht nun Generative Engine Optimization. Generative Search Engines sind Suchmaschinen die ähnlich wie ChatGPT Fragen direkt mit Quellen beantworten, ohne dass lang danach gesucht werden muss. Ein Team von Forscher*innen der Cornell University untersuchte die Mittel, die Webseiten in Zeiten von GEO noch zur Verfügung stehen, um öfter als Ergebnisse aufzuscheinen. Besonders mit drei Methoden hatten die Forscher*innen beim Testen mit generativen Suchmaschinen wie z.B. Perplexity.ai Erfolge:

  • Zitation von Quellen,
  • Hinzufügung von Zitaten generell und
  • Einbauen von Statistiken.

 

Abbildung 1 Die KI-Suchmaschine perplexity.ai

Tipps und Tricks für beste Sichtbarkeit

Was bedeutet das nun für Webseiten, die ihre Sichtbarkeit in generativen Suchmaschinen verbessern möchten? Erst einmal muss gesagt werden, dass die Forscher*innen selbst am Ende der Studie ihre Ergebnisse relativieren, mit dem Hinweis auf die Geschwindigkeit, mit der sich solche Technologien verändern. Was sie heute herausgefunden haben, kann morgen schon überholt sein. Doch ihre Ergebnisse bestätigen, dass Optimierung für bessere Sichtbarkeit auch bei generativen Suchmaschinen möglich ist. Der Fokus sollte auf faktenbasierten und Mehrwert liefernden Inhalten liegen. Eine Methode, die bei GEO kaum Effekte zeigte, war beispielsweise die Häufung von Keywords. Es scheint laut der Studie also zielführend zu sein originelle, gut recherchierte Texte zu bringen, um öfters als Ergebnis der generativen Suchmaschine angezeigt zu werden.

Das Ende von SEO oder der Beginn einer neuen Ära?

Insgesamt vermitteln die Ergebnisse der Erhebung, dass obwohl sich mit generativen Suchmaschinen das gesamte Sucherlebnis ändert, weiter gewisse Faktoren für eine bessere Sichtbarkeit optimiert werden können. Diese Faktoren zu bestimmen und stets aktuell an technische Gegebenheiten anzupassen wird während der Einführung solcher Suchmaschinen kontinuierlich eine Aufgabe sein.

Quelle

Studie zu GEO

 

Nina ist demnächst seit genau 9 Jahren bei AboutMedia. Anlässlich des nahenden Jubiläums hat sie reflektiert, was ihre bisherigen wichtigsten Erkenntnisse aus dieser Zeit sind. Wir wollen gar nicht länger um den heißen Brei herumreden, Vorhang auf für Nina!

In den letzten neun Jahren bei AboutMedia habe ich Digitale Kommunikation in all ihren Facetten und in unterschiedlichsten Kontexten kennengelernt. Insgesamt sind die wichtigsten Learnings gar nicht so einfach zusammenzufassen, ich konnte mich dann aber mit mir selbst schlussendlich hierauf einigen:

  1. Digitales Marketing ist extrem vielschichtig und es tut sich immer etwas Neues. Obwohl die Grundidee dieselbe bleibt, gilt es stets neue Kanäle und kreative Werbeformen zu erschließen.
  2. Displaywerbung konnte ihre Bedeutung aufrechterhalten, obwohl sich ihre Rolle verändert hat. Heute ist es im Vergleich zu früher auch wichtig auf Programmatic Advertising (https://www.aboutmedia.at/2024/01/programmatic-advertising-aber-richtig/) zu setzen.
  3. Social Media entwickeln sich ständig weiter, hier ist es essenziell immer aufmerksam dabei zu bleiben. Neue Trends zu erkennen, bevor sie wirklich viral gehen, das macht für die Kund*innenbetreuung den entscheidenden Unterschied.
  4. Tracking & Erfolgsmonitoring von Kampagnen sind auch nach dieser Zeit sowie in Zukunft individuelle Challenges. Fallspezifisch müssen die aussagekräftigsten KPIs (= Key Performance Indicators) analysiert und interpretiert werden. Früher hatten andere Herausforderungen Priorität – heute steht das Thema Cookie-Wegfall im Zentrum.
  5. Deutlich mehr Kanäle sind auch mit Location Based Advertising und Digital Out-of-Home Advertising entstanden. Das Wählen und richtige Bespielen der unterschiedlichen Kanäle schafft neue Komplexität in der Planung und macht es möglich Zielgruppen noch präziser und niedrigschwelliger zu erreichen.
  6. Werbemittelkreation ist tendenziell unterschätzt, kann aber der Faktor sein, der über den Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne entscheidet.
  7. Klicks hingegen haben eher wenig Aussagekraft über den Erfolg einer Kampagne. Außer, wenn sie der einzig festgelegte KPI einer Kampagne sind – was aber meistens nicht sinnvoll wäre.
  8. Marktforschung ist immer unterbewertet, kann aber ein sehr hilfreiches Mittel sein, um ungenutzte Potenziale frühzeitig zu erkennen. Mit einer guten Marktforschungsstrategie lassen sich Entscheidungen sehr viel besser informiert treffen.
  9. Außerdem habe ich gelernt, dass es letztendlich immer um die einzelnen Menschen geht. „Teamwork makes the dream work“ – bei Kund*innen wie natürlich auch teamintern. Kommunikation auf Augenhöhe ist sowieso der Schlüssel für jeden Kampagnenerfolg und generell für konstruktives Arbeiten.

 

Überraschender Wechsel in der Cookie-Strategie destabilisiert europäische Digitalmedienlandschaft. Online-Vermarkterkreis befürchtet Kostenlawine, Mehrgleisigkeit und noch höhere Komplexität. Weitere Budgetabflüsse zu Digitalgiganten drohen.

 

Wien (LCG) – Privacy ist wichtig und richtig. Das wissen User, Werbetreibende und Publisher nicht erst, seit die Europäische Union mit der Datenschutzgrundverordnung eine Überregulierung über den Kontinent ergossen hat. Mehrheitlich wird sie nicht als Ermächtigung der User, sondern als Wettbewerbsnachteil für europäische und österreichische Publisher gesehen. Seit Jahren hält die Alphabet-Tochter Google die Branche auf Trab und zelebriert ihre Cookie-Strategie nach einem unvorhersehbaren Jörg-Haider-Exempel: „Bin da und doch wieder weg und vielleicht wieder da.“ Vor allem die wettbewerbsrechtlichen Auswirkungen der Third-Party-Cookie-Strategie von Google stand in den letzten Monaten unter massiver Kritik. Gerade erst hat der Konzern sein überraschend starkes Quartalsergebnis zelebriert, das er zu rund zwei Drittel mit Internetanzeigen lukriert. Die Erlöse sind insgesamt um satte 14 Prozent auf 78,1 Milliarden Euro gewachsen. Das reicht Alphabet offensichtlich nicht. Mit dem Strategiewechsel für Drittanbieter-Cookies sucht man nun offensichtlich eine neue Möglichkeit, noch mehr Geld am europäischen Markt zu lukrieren.

Nachdem Firefox und Apple sich schon längst bemüßigt gefühlt haben, User zu bevormunden und als sakrosankte Tech-Anbieter Cookies zu sperren sowie die Aktivierung so mühsam wie möglich zu gestalten, hüllt sich Google nun in die reinweißen Kleider des Heilsbringers. User sollen eine zusätzliche – über die bereits bestehende Zustimmungserklärung hinausgehende – Entscheidung zur Verarbeitung ihrer Daten treffen. Man könnte auf den ersten Blick fast applaudieren bei so viel Großmut.
Ein Blick hinter die Fassade enthüllt die Feigenblatt-Aktion des Digitalgiganten. Weder interpretiert Google die Liebe zu seinen Usern neu, noch macht Alphabet einen Schritt auf die werbetreibende Wirtschaft und die digitale Medienlandschaft zu, die das Geschäftsmodell am Leben erhält.
Die wettbewerbsrechtlich bedenkliche Generalblockade der Cookies wird nun an die User ausgelagert, womit man sich offenbar aus der Schusslinie begeben will. Die Auswirkungen auf den Wettbewerb sind aber nahezu ident, da eine weitere Tracking-Abfrage über den Browser – zusätzlich zu den bereits bestehenden Cookie-Bannern – deutlich negative Auswirkungen auf das Werbegeschäft für alle Beteiligten abseits der „walled gardens” befürchten lässt. Der Browser wird zum Gatekeeper. Was bleibt, ist eine noch stärker fragmentierte technologische Auslieferungskette, die einmal mehr den Digitalgiganten in die Hände spielt.

„Nach enormen Anstrengungen für Strategien, um ohne Third Party Cookies zu arbeiten und Werbetreibenden eine effiziente und wirksame Auslieferung zu ermöglichen, ändert der Quasi-Monopolist kurzfristig seine Meinung und macht einen vermeintlichen Kniefall vor der werbetreibenden Wirtschaft. Die Delegation der Entscheidung an die User ist eine Augenauswischerei, mit der niemandem geholfen ist. Googles Alleingang führt zu mehr Problemen am Markt als zu einer Lösung“, hält Eugen Schmidt (AboutMedia), Leiter des Online-Vermarkterkreises, fest.

 

Ein Leben ohne Cookies: Google erhöht den Druck auf Publisher und Vermarkter

Die enormen Investitionen und Entwicklungen in der gesamten Wertschöpfungskette waren in den letzten Jahren auf den Wegfall der Drittanbieter-Cookies ausgelegt. Das hat einerseits zu einer qualitativ positiven Entwicklung im Digitalmarketing geführt und neue Geschäftsmodelle im Glauben an die Ankündigungen des globalen Marktführers entstehen lassen. Andererseits haben Publisher und Vermarkter, die aufgrund säumiger Regulierungen und der nicht zuletzt daraus resultierenden Übermacht der globalen Plattformen unter enormen ökonomischen Druck stehen, massive Summen in alternative Targeting-Modelle investiert, die der Quasi-Monopolist in einer kurzen Ankündigung infrage stellt.

Bei einem Browser-Marktanteil von rund 60 Prozent ist Google Chrome eine Größe, an der Werbetreibende nicht vorbeikommen. Die Auswirkungen auf die gesamte digitale Wertschöpfungskette und damit auch auf den Wettbewerb sind entsprechend groß.

 

Unzuverlässigkeit destabilisiert Europas Digitalmedien

Mit seiner Marktmacht hat Google den europäischen Markt zum Umdenken veranlasst und in neue Lösungsansätze gezwungen. Das zögerliche Verhalten im Umgang mit global dominierenden Plattformen und die Überregulierung der Europäischen Union stellen das gesamte digitale Ökosystem vor massive Probleme. Durch den Schwenk von Google wird Adressierung im Digital-Marketing abseits der globalen Plattformen für Werbekunden zukünftig noch aufwändiger und komplexer. Ein noch stärkeres Abdriften in die Fänge der Digitalgiganten und – damit einhergehend – ein weiterer Abfluss von Werbegeld aus dem lokalen Markt ist zu erwarten.

„Google ermächtigt nicht die User, sondern entmachtet Publisher und Agenturen. Die Cookie-Entscheidung ist, auf den Punkt gebracht, ein weiterer Angriff auf das europäische Digitalmedien-System und ein perfider Ansatz, die letzten Werbe-Euros über den Atlantik wandern zu lassen – alles unter dem Vorwand, userfreundlich und demokratisch zu sein“, so Schmidt abschließend.

 

Über den Online-Vermarkterkreis
Der Online-Vermarkterkreis Austria (OVK Austria) ist die Interessenvertretung der österreichischen Digitalvermarkter und -Publisher im Rahmen des iab austria. Sein Zweck ist die nachhaltige und wirtschaftliche Entwicklung des digitalen Werbemarktes in Österreich. Die obersten Ziele sind die Initiierung und Durchführung von Maßnahmen sowie deren Kommunikation im Bereich Markttransparenz, Werbequalität, Planungseffizienz, Standardisierung von Werbeformaten, mit dem Augenmerk auf stetig veränderte und wachsende Anforderungen für Vermarkter – jedoch abgestimmt mit den Bedürfnissen von Werbetreibenden. Darüber hinaus engagiert sich der OVK auch in nationalen und internationalen Gremien für die Weiterentwicklung der Branche. Leiter des OVK im iab austria ist Eugen Schmidt, Geschäftsführer von AboutMedia. Teilnehmer am OVK Austria sind Michael Buchbinder (ProSiebenSat.1 PULS 4), Elisabeth Frank (IP Österreich), Pierre Greber (COPE Content Performance), Martin Kaindel (Manstein Zeitschriftenverlag), Alexander Leitner (Goldbach Austria), Bernd Platzer (Purpur Media), Maximilian Pruscha (YOC), Michael Prüwasser (Der Standard), Matthias Seiringer (ORF-Enterprise) und Christopher Sima (Krone Multimedia). Weitere Informationen auf iab-austria.at/ovk