Aktuell tut sich viel in der Welt des digitalen Marketings! Wir waren in letzter Zeit bei einigen Events, wo wir spannende Insights bekommen konnten. In diesem Artikel gehen wir auf drei zentrale Themen ein, die momentan sehr bedeutend für das digitale Marketing sind.
„Big Tech muss weg“
Beim Marketing Staatspreis Österreich hielt Buchautor Mark Andree eine Keynote zum Thema „Big Tech muss weg“. Insights aus seinem Vortrag waren, dass große Konzerne 99,2% des Traffics im Internet kontrollieren. Plattformen wie Amazon, Google, Facebook, Instagram und Whatsapp gehören zu den wenigen großen Konzernen, die zentral gelenkt werden. Diese Konzerne sind die „neuen“ Gatekeeper, was am Beispiel von Google illustriert wurde: Bei Google-Suchen ist die Wahrscheinlichkeit 50% höher, dass die Ergebnisse zu weiteren Google-Angeboten – wie YouTube oder Google Maps – weiterleiten, als zu alternativen Webseiten. Diese Zahlen machen die Notwendigkeit von Regulierungen zur Schaffung fairer Wettbewerbsbedingungen offensichtlich. Datenschutz und Privatsphäre sind essenzielle Themen in der künftigen Gestaltung der digitalen Welt. Um eine digitale Zukunft zu gewährleisten, die für alle Beteiligten eine gute Lösung darstellt, müssen Diskussionen und Maßnahmen zu diesem Thema höchste Priorität haben.
AI + Mensch
Der MarTech Day 2024 stand ganz unter dem Motto AI (= artificial intelligence). Als bestimmende Veränderungskraft in der aktuellen Technikwelt hat AI auch im Marketing vielfältiges Potenzial. Verwendungsmöglichkeiten gibt es in fast allen Prozessen des täglichen Ablaufs. Doch nicht überall hat der Einsatz Sinn oder führt zu optimierten Ergebnissen. Die Herausforderung der Zukunft wird also sein, unterschiedliche AI-Systeme zu evaluieren, um mit ihnen Arbeitsabläufe optimal zu optimieren. Denn letztendlich sind die Systeme nur so gut wie die Menschen, die damit arbeiten.
Lösungen für die cookielose Zukunft
Beim Onlinevermarkter-Kreis OVK Get2gether unter dem Motto „Die ID und i“ ging es um innovative Ansätze für eine cookielose Zukunft, in der Cookies Dritter endgültig abgeschafft werden. Das passiert im Laufe dieses Jahres bis voraussichtlich 2025. Die Notwendigkeit der Implementation neuer Konzepte ist offensichtlich, doch das alleinige optimale Erfolgskonzept gibt es (noch) nicht. Die Bedeutung von First-Party Daten für Marketingverantwortliche steigt auf jeden Fall. Eine mögliche Alternative stellen ID-Lösungen dar. ID-Lösungen weisen Websitebesucher*innen nach deren eindeutiger Zustimmung individuelle IDs zu, anhand derer Kennzahlen des Seitenbesuches gesammelt werden können. Dabei ist es essenziell, Besucher*innen vorher genau über die gesammelten Informationen in Kenntnis zu setzen und die umfangreichen europäischen Datenschutzregulierungen zu beachten. Von diesen ID-Lösungen gibt es einige, die derzeit in unterschiedlichsten Kontexten integriert werden – jede mit eigenen Vor- und Nachteilen. Aktuell heißt es also: dranbleiben, an der Suche nach einer guten Lösung für die nahe Zukunft!
Hier noch einige unserer Schnappschüsse, die auf den Events entstanden sind.