Matomo ist – ähnlich wie Google Analytics – eine Webanalyse-Plattform. Der derzeitige Marktanteil liegt nur bei etwas unter zwei Prozent, Matomo kann aber zweifellos mit den Funktionen von Google mithalten und ist auch eine gute Alternative. Nicht nur die einfache Bedienung spricht für Matomo. Wir geben einen Überblick über wesentliche Fakten und vergleichen die beiden Tools miteinander.
Details zu Matomo
Mit Matomo haben Website-Betreiber die Möglichkeit, das Verhalten ihrer Nutzer*innen zu analysieren und sogar live zu beobachten. Ein Grund für die Beliebtheit von Matomo ist beispielsweise, dass es sich um ein Open-Source-Tool handelt. Von der Nutzergemeinschaft gepflegt und aktualisiert ist gewährleistet, dass Matomo immer auf dem neuesten Stand der Technik gehalten wird und Anwender*innen die volle Kontrolle über ihre Daten haben.
Mit den Advanced Privacy Tools wird die Privatsphäre der Anwender*innen beispielhaft geschützt. Die DoNotTrack Funktion ermöglicht Besucher*innen in ihrem Browser das Tracken ihrer Daten zu verhindern.
Nutzer*innen haben die Wahl zwischen einer kostenlosen On-Premise-Option und einem kostenpflichtigen Cloud-Abonnement. Braucht man mehr als die eingebauten Funktionen des Tools, können zusätzliche Plugins heruntergeladen werden bzw. lassen sich auch eigene Plugins entwickeln. Die zur Verfügung gestellten Plugins sind nicht immer kostenfrei.
Ein kleiner Nachteil ist, dass die Installation aufwändig ist. Um Matomo anwenden zu können, benötigen Website-Betreiber einen eigenen Webspace auf einem Server. Ohne technisches Können, wird man bei der Installation auf professionelle Hilfe zurückgreifen müssen.
Google Analytics und Matomo im Vergleich
Einer der wesentlichsten Vorteile bei Matomo ist der Datenschutz, der hier sehr ernst genommen wird und ein Teil der Philosophie des Tools ist. Im Gegensatz zu Google entspricht Matomo den europäischen Datenschutzvorschriften. Nutz*innen genießen mit Matomo eine höhere Sicherheit bei Rechtsfragen. Besonders für Unternehmen, die dazu verpflichtet sind, die europäischen Vorschriften einzuhalten, ist das ein bedeutender Vorteil. Dadurch wird das Risiko einer Abmahnung deutlich gesenkt.
Beide Plattformen haben eine benutzerfreundliche Oberfläche und der Einstieg ist relativ einfach, auch wenn man mit Datenanalyse nicht unbedingt vertraut ist. Matomo ist allerdings etwas benutzerfreundlicher und anpassbarer. Das ist besonders für diejenigen von Vorteil, die Wert auf die Kontrolle über ihre Daten legen.
Das Self-Hosting ist der wohl größte Unterschied der beiden Optionen. Google Analytics ist ein webbasierter Dienst, der von Google gehostet wird – im Gegensatz zu Motamo, das auf einem eigenen Server läuft.
Welches Tool für wen letztendlich die beste Wahl ist, hängt von den konkreten Anforderungen ab. Sowohl diese Entscheidung als auch die Umsetzung erfordern gute Kenntnisse und eine genaue Planung.