Mikrotargeting

Im Online-Marketing ist die gezielte Ansprache der richtigen Zielgruppe von entscheidender Bedeutung. Daten spielen dabei eine zentrale Rolle. Welche Herausforderungen bei der Kombination verschiedener Daten im Targeting-Prozess beachtet werden müssen und warum Mikrotargeting dabei eine effektive Lösung sein kann, wird im folgenden Artikel näher beleuchtet.

Datentargeting hat sich im Online-Marketing als eine äußerst wirkungsvolle Methode etabliert, um Werbebotschaften gezielt an relevante Zielgruppen auszuspielen. Die Verwendung qualitativer Daten oder der Kauf solcher Daten kann dabei zu einer höheren Effektivität der Werbemaßnahmen führen. Jedoch ist Vorsicht geboten, wenn es um die Kombination mehrerer Datenquellen geht, da hier schnell Grenzen erreicht werden.

Der Hauptgrund dafür liegt in der begrenzten Schnittmenge der Daten von Zielgruppen. Selbst wenn es beispielsweise eine Menge Personen gibt, die Interesse an Autos haben, und viele Menschen über ein mittleres Einkommen verfügen, ist die Schnittmenge dieser beiden Gruppen oft überraschend klein. Wenn man dann noch bedenkt, dass für beide Personengruppen hochwertige Daten benötigt werden, um die Anforderungen der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu erfüllen, schrumpft die Schnittmenge weiter.

Ein weiterer Nachteil der Kombination verschiedener Datenquellen ist, dass Streugewinne und Randzielgruppen weitestgehend ausgeschlossen werden. Dies bedeutet, dass potenziell interessierte Personen, die außerhalb der definierten Schnittmenge liegen, nicht erreicht werden können. Dadurch gehen potenzielle Chancen zur Steigerung der Conversion-Rate oder zur Erweiterung des Kundenstamms verloren.

In Anbetracht dieser Herausforderungen empfiehlt es sich, Mikrotargeting dort einzusetzen, wo auf spezifische Daten oder Umfelder zurückgegriffen werden kann. Mikrotargeting konzentriert sich auf kleine eng umrissene Zielgruppen, die anhand spezifischer Merkmale ausgewählt werden. Indem man sich auf genau definierte Segmente konzentriert, kann man relevantere und personalisierte Werbebotschaften ausspielen. Somit ermöglicht es eine präzisere Ansprache von potenziellen Kund*innen und erlaubt es, individuellere Werbebotschaften zu formulieren. Durch die Fokussierung auf spezifische Zielgruppen werden Streuverluste minimiert, während gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit steigt, Personen anzusprechen, die ein echtes Interesse an den beworbenen Produkten oder Dienstleistungen haben. Die Effektivität des Mikrotargetings hängt jedoch von der Verfügbarkeit hochwertiger Daten ab. Daher ist es ratsam, eng mit zuverlässigen Datenanbietern oder Plattformen zusammenzuarbeiten, die Zugang zu detaillierten Informationen über die gewünschten Zielgruppen bieten.