Dass es sowohl wünschenswert als auch sinnvoll ist, die eigenen/internen Stärken und Potenziale zu nutzen, liegt auf der Hand. Das gilt auch für Unternehmen. Mitarbeiter*innen als Markenbotschafter*innen sind nicht nur bezüglich der Glaubwürdigkeit optimal, sie sind auch mit keinem finanziellen Aufwand verbunden. Lebewesen sind dazu geneigt denjenigen nahezustehen, die ihnen ähnlich sind. Daraus ergibt sich – grundsätzlich folgen junge Menschen eher jungen Menschen. Was bedeutet das alles in der Praxis?
Corporate Influencer*innen sind Markenbotschafter*innen aus den eigenen Reihen. Statt externe Influencer*innen zu engagieren, werden bestehende Mitarbeitende dazu motiviert, das Unternehmen und seine Werte nach außen zu repräsentieren und die Marke in den sozialen Medien zu stärken.
Mitarbeiter*innen sind die erste Wahl, wenn es um Postings, beispielsweise zu den Themen Arbeitsklima, Unternehmensinhalte, Jobsicherheit, Sinnhaftigkeit und Arbeitszeiten geht. Zudem erzielen persönliche Profile auf LinkedIn ein 7x höheres Engagement als Unternehmensprofile.
Markenbotschafter*innen für sich gewinnen
Zu Beginn gibt es 2 Herausforderungen – wer ist überhaupt geeignet und wie können die Mitarbeitenden dazu motiviert werden das Unternehmen nach außen zu publizieren? Bezüglich der Eignung liegt es an den Führungskräften, mögliche Influencer im eigenen Unternehmen zu identifizieren.
Grundvoraussetzung ist, dass die Employer Brand inklusive der Ziele und Zielgruppen klar definiert ist und sich die eigenen Angestellten der Unternehmenswerte auch bewusst sind.
Das klingt zunächst vielleicht befremdlich, dient aber dem Zweck: die Nutzung der sozialen Medien auch während der Arbeitszeit offiziell zu erlauben. Gleichzeitig sollen Mitarbeiter*innen allgemein dazu angeregt und inspiriert werden, die Kanäle auch für Arbeitszwecke zu nutzen.
Nicht nur das Know-how, sondern auch das Selbstbewusstsein der internen Influencer, werden durch diesbezügliche Coachings und Workshops verbessert bzw. gestärkt. Die Markenbotschafter*innen sollen sich stets unterstützt fühlen und auch werden. Beispielsweise durch das gemeinsame Festlegen des Leitfadens für die Postings und bei der Wahl der geeigneten Kanäle bis hin zu dem Schritt, alle möglichen Bereiche des Unternehmens in die Strategie einzubeziehen.
Die Mitarbeiter*innen in der Rolle der Corporate-Influencer, können sich über einen besonderen Stellenwert im Unternehmen freuen und auch die Karrierechancen steigen automatisch. Ganz abgesehen davon ist es für viele (junge) Menschen ohnehin erstrebenswert, sich auf sozialen Medien zu verwirklichen.
Wird das Thema professionell angegangen und auch begleitet, dann ist diese Win-win-Situation, in den allermeisten Fällen, ein gut gepflegter Selbstläufer.
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