NFT im Online Marketing

In der sich ständig verändernden Marketinglandschaft ist es wichtig am Ball zu bleiben und die neuesten Technologien frühzeitig zu erkennen und zu verstehen. Was viele nicht wahrhaben wollen, Krypto und NFT im Online Marketing sind längst angekommen. Daher greifen wir es auf, geben einen Einblick und berichten von interessanten nationalen und internationalen Beispielen, wie „Krypto“ auch funktioniert.

Was ist ein NFT?

Mit einem NFT erwirbt man den Eintrag in der Blockchain (Erklärung am Ende des Textes) – dieser Eintrag ist nicht das eigentliche „Produkt“. Es handelt sich dabei lediglich um einen Link zu einer Website, auf der man das Erworbene ansehen kann. Tokens auf einer Blockchain, sind also an ein reales oder digitales Gut gebunden. Der Besitzer oder die Besitzerin des Tokens besitzt auch den dahinterliegenden Wert. Die Abkürzung NTF steht für „non-fungible token“ – also quasi „nicht-austauschbar“ oder „nicht-ersetzbar“.

Der Marketing-Aspekt von NFT

NFTs haben im digitalen Marketing eine enorme Geschäftsmöglichkeit eröffnet. Das liegt derzeit besonders daran, dass sie als Anreiz zur Gewinnung potenzieller Kund*innen und als Belohnung für Treue bzw. zur Kundenbindung eingesetzt werden können. Der Einsatz von NFT im Online Marketing gewährleistet den Nutzer*innen auch ein gewisses Maß an Privatsphäre, was sie zu einem wichtigen Werkzeug für die Kundenakquise macht.

Ein Unternehmen kann NFT im Online Marketing nutzen, u. a. um die Anzahl der Schritte zu verfolgen, die Benutzer*innen auf der Website gesetzt haben. Auch die Analyse, ob Personen Interesse an den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen haben, bekommt eine neue Dimension. Die Möglichkeit zu diesem Vorgang kann auf der Website erfolgen, wenn eine bestimmte NFT mit einem User verknüpft wird. Marketingstrategien könnten dadurch noch besser bewertet und in Folge fortgesetzt oder verworfen werden.

In Anbetracht der Vorteile und Möglichkeiten ist es sicherlich nur eine Frage der Zeit bis NFTs breitflächig und selbstverständlich als Marketinginstrument eingesetzt werden. Einige Unternehmen nehmen NFT bereits in ihren Marketing-Aktivitäten auf.

Getty Images goes NFT

Auch die Bildagentur Getty Images ist diesbezüglich aktiv geworden. In Kooperation mit dem Tech-Unternehmen Candy Digital (spezialisiert auf die Entwicklung und den Handel von NFTs), ist Candy Digital nun der exklusive Entwickler und Marktplatz für NFTs von Getty Images. So soll gemeinsam ein vielfältiges Portfolio an Produkten und Kollektionen geschaffen werden, basierend auf der bestehenden, umfangreichen Bibliothek. Viele dieser analogen Archivfotos wurden noch nie veröffentlicht. Darunter werden auch sehr seltene Bilder legendärer Fotografen sein, die dann gesehen und gesammelt werden können.

NBA handelt mit Videos

Diverse Interessen werden bedient, Hürden abgebaut und in diesem Zusammenhang hat facebook/Meta ermöglicht, Krypto Marketing Ads bzw. Werbung zu schalten.

Der Beginn von NFT lag primär im Erwerb von digitalen Sammlerstücken. Eines der erfolgreichsten Beispiele ist von den NBA. Die Plattform ermöglichte ihren Fans, nummerierte Versionen der Video-Highlights von NBA-Spielen zu kaufen, verkaufen und zu handeln. Ein Highlight von LeBron James verkaufte man für 200.000 US-Dollar. Die Plattform hat einen unglaublichen Bruttoumsatz von über 308 Millionen US-Dollar generiert.

Digtialer BigMac? 

Diese Technologie hat auch andere Unternehmen dazu inspiriert, sich mit digitalen Sammlerstücken auseinanderzusetzen. Beispielsweise gehörten McDonald’s und Taco Bell zu den ersten Marken, die Kampagnen rund um NFTs liefen ließen und Kund*innen digitale Big Macs und Taco Art anboten – mit großem Zuspruch.

Kryptisches Metaverse

Ein aktuelles Schlagwort ist das „Metaverse“ – aus 2D-Websites werden 3D-Welten. Wie das genau aussehen kann und wird, da werden wir uns noch überraschen lassen. Keine Überraschung ist, dass dieser neue, digitalisierte Raum auch neue Zahlungsmittel (Kryptowährungen), Gegenstände und Methoden für die Dokumentation von Besitz (NFTs) erfordert. Mit NFTs sind die Besitzverhältnisse klar definiert. Es entsteht eine Metaverse-Wirtschaft, in der jeder die für sich passenden Produkte kaufen und verkaufen kann. Auch Statussymbole können dann, wie in der realen Welt, zur Selbstdarstellung, eingesetzt werden.

Digitale Liebeserklärung vom Belvedere

Klimt NFT

Zum Valentinstag verkaufte man, unter dem Motto „Digitale Liebesklärung“, 10.000 Ausschnitte der digitalen Kopie eines Gemäldes. Teile von „Der Kuss“ (von Gustav Klimt) konnten zu je 1.850 Euro erworben werden. Menschen, die sich dafür begeistern ließen, war es möglich, einen Eigentumsnachweis an diesem digitalen Bild kaufen. Die Links zu solchen Bildern funktionieren jedoch nur so lange die jeweilige Website existiert. Und es wird niemand daran gehindert, ein weiteres Digitalbild in Form von NFTs zu verkaufen. Auch rechtliche Fragen bleiben noch offen. Aber wem es Spaß und Freude bereitet und vor allem nicht „weh tut“, kann getrost bei so einer originellen Aktion mitmachen.

Was ist eigentlich eine Blockchain?

Dabei handelt es sich um ein Register in dem – kurz gesagt – steht, wem was gehört und wann etwas den Besitzer gewechselt hat. In dieser Datenbank werden fortlaufend Informationen gespeichert. Sie liegt an keinem zentralen Ort, sondern auf verschiedenen Rechnern, die miteinander vernetzt sind. Der große Vorteil liegt in der damit gewährleisteten Sicherheit – das Register kann weder gefälscht noch manipuliert werden. Denn eine Blockchain besteht aus mit Daten gefüllten Blöcken. Und weil jeder mit den vorigen kryptographisch vernetzt ist, kann keiner nachträglich verändert werden. Da sich alle Ketten gegenseitig überwachen, würde eine manipulierte ausgeschlossen werden und die anderen weiterarbeiten. Hackern ist es so nicht mehr möglich, in eine Datenbank einzudringen. Blockchains sind daher besonders dann, wenn Datensicherheit gewährleistet sein muss, eine willkommene Lösung.

 

Quellen: Discovermybusiness, digitalmarketer, datawordsgroup