Das Image ist ein prägnanter, subjektiver Eindruck. Ist es mal entstanden, gestaltet sich der Imagewechsel langwierig und schwierig. Soziale Plattformen sind omnipräsent und weder aus dem Privatleben noch aus dem Berufsleben wegzudenken – rund 80% der Österreicher*innen nutzen sie und die Tendenz ist weiterhin steigend. Uns interessiert daher – wie steht es um das Image der hierzulande gebräuchlichsten sozialen Netzwerke? Und wie wirkt sich das jeweilige Image von Social Media auf die werbetreibenden Unternehmen bzw. Marken aus?
Wir entdeckten dazu den Bericht von MindTake, über eine diesbezügliche Studie. Bei den darin untersuchten Netzwerken handelt es sich um Facebook, Instagram, Snapchat und TikTok. Es zeigte sich der interessante Umstand, dass sich die befragten Personen der möglichen Gefahren und Risiken der Netzwerke bewusst waren und diesen daher in vielerlei Hinsicht skeptisch begegneten. Und trotzdem überwogen das Gewohnheitsverhalten sowie der Wunsch die spezifischen Vorteile der Plattformen (bspw. Vernetzung, Events, Kontakte knüpfen) zu nutzen.
Das Image sozialer Plattformen
Die vier untersuchten Netzwerke wurden von den Studienteilnehmer*innen mit unterschiedlichen Eigenschaften beschrieben. Dabei zeigte sich beispielsweise, dass speziell TikTok, aber auch Instagram grundsätzlich eher positiven Adjektiven zugeordnet werden. Sie werden als sympathisch und unterhaltsam kategorisiert. Snapchat wird als tendenziell unsympathisch und eher nicht unterhaltsam eingestuft, Facebook unter anderem sogar als unsympathisch, nicht unterhaltsam und eintönig. Allgemein festgestellt werden kann, dass jüngere User*innen die sozialen Netzwerke grundsätzlich positiver bewerten.
In zusätzlichen Interviews bestätigten Branchenprofis die große Bedeutung, die soziale Plattformen haben und wie wesentlich diese für einen gelungenen Marketing-Mix sind, da es schlichtweg keine Alternative zu Social-Media-Marketing gibt.
Findet ein Imagetransfer auf werbetreibende Unternehmen statt?
Das Ergebnis der Studie zeigt keinen Imagetransfer von den jeweiligen sozialen Netzwerken auf Werbetreibende dieser Plattform. Die persönlichen Assoziationen mit den untersuchten Plattformen – Facebook, Instagram, Snapchat, TikTok – ließen keinen Einfluss auf das Image der Marken und Unternehmen erkennen, die marketingstrategisch auf Social-Media-Angebote setzen. So ist es jedenfalls zeitgemäß und sogar unumgänglich, den hohen Stellenwert der sozialen Netzwerke für Werbezwecke zu nutzen. Da es, laut der Studie, zu keinem Imagetransfer kommt, bieten diese Plattformen ein stabiles Werbeumfeld. Die detaillierten Bewertungen sind aber dann interessant, wenn es darum geht, mit welchem Image sich Marken und Unternehmen vorzugsweise identifizieren können bzw. auf welchen Plattformen ihre Marketingstrategien somit umgesetzt werden sollen.
Quelle: MindTake
