Willkommen im Club! Exklusive Zugänge und Live-Talks mit Expert*innen unterschiedlichster Bereiche geben der Plattform ihre Attraktivität. Die Angst etwas zu verpassen ist groß.
Wir haben uns Clubhouse eine Zeit lang angesehen und geben eine Einschätzung – zum Potenzial und dem mehr oder weniger berechtigten Hype. Alles, was du wissen solltest – zusammengefasst! Was kann die Plattform? Was tun mit der Kritik? Unser Resümee!
DIE Trend-App zu Beginn des Jahres – gefühlt an jedem Eck von sämtlichen Social Media Plattformen wurde über Clubhouse gesprochen. Die Neugierde war groß, denn wie es sich für einen richtig guten Club versteht, kommt man nur mit Einladung hinein.
In virtuellen Räumen werden digitale Live-Talks und Diskussionen abgehalten. Diese Räume kann man selbst erstellen oder als Zuhörer*in daran teilnehmen. Dabei gibt es Speaker (diejenigen, die auf der „Bühne“ sprechen), Moderator*innen und das Publikum. Thematisch sind in Clubhouse keine Grenzen gesetzt.
Bist du schon auf Clubhouse vertreten? Dann möchten wir DICH zu unserem nächsten Clubhouse-Talk einladen: „Stirbt mit Cookies auch die Online-Werbung?“ – am 11.03.2021 diskutieren wir mit eingeladenen Expert*innen aus der Branche und freuen uns über spannende Fragen aus dem Publikum! Moderiert von unserem CEO Eugen Schmidt und unserer Clubhouse-Expertin Sonja Schröder.
Hier geht’s direkt zum Event:
https://www.joinclubhouse.com/event/PrD2QDED
Warum der Hype so groß ist
Mithören können nur diejenigen, die eingeladen wurden. Speziell durch das interaktive Live-Format ist FOMO (= fear of missing out) sehr dominant.
Android-Nutzer*innen müssen sich jedoch noch gedulden solange die Beta-Phase läuft, denn weiterhin haben nur Apple-Nutzer*innen das Vergnügen mit der Plattform. Exklusivität wird also großgeschrieben.
Wie werde ich Mitglied? Derzeit per Einladung oder Warteliste
Eine registrierte Person kann zu Beginn begrenzte Invites an Telefonbuchkontakte vergeben. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich selbst auf die Warteliste setzen zu lassen. Sobald man Telefonbuchkontakt einer bereits registrierten Person ist, bekommt sie die Nachricht bzw. Option, dich einzuladen. Das funktioniert auch, nachdem diese Person schon ihre Invites aufgebraucht hat.
Unser Resümee zu Clubhouse
User können sich ihre Räume und Moderator*innen gezielt aussuchen. Sie können dabei zwischen verschiedenen Business-Themen wählen. Aber auch Unterhaltungs-/Trash-Formate wird es, spätestens wenn die breite Masse auf Clubhouse aktiv ist, geben. Welche Themen man als User vorgeschlagen bekommt, bestimmt man selbst mit – durch das Netzwerk, dem man folgt und durch Beiträge, die man anhört (also damit interagiert). Selten war es so einfach, so vielen interessanten Diskussionen zuzuhören, ohne sich mit Events oder Tickets beschäftigen zu müssen.
Wohin entwickelt sich die Plattform?
Der Zugriff soll voraussichtlich nach der Testphase leichter möglich sein und auch für Android zur Verfügung stehen. Zusätzlich soll es zukünftig Möglichkeiten zur Monetarisierung geben: Tickets, Abonnements & Trinkgeld. Wir sind zuversichtlich, dass jede*r an der Plattform teilhaben kann, der dies auch möchte. Die Frage ist, inwiefern eine Etablierung in der breiten Masse die Qualität der Plattform und deren Diskussionen verändert – würde es weiterhin so viele Business-relevante Beiträge geben oder gibt es dann einen Unterhaltungsfokus?
Ob das Audio-Drop-In Format auch nach dem Lockdown noch so interessant sein wird, bleibt abzuwarten. Es gibt Personen derzeit einfach das Gefühl andere Leute in Räumen zu treffen und mit ihnen mitzudiskutieren. Ein Zeitfresser ist der Kanal definitiv, wenn man ihn nicht gezielt z. B. für eine Moderation oder die Teilnahme an einem geplanten Talk nützt.
Was tun mit der Kritik an der Plattform?
Wie die meisten neuen Plattformen hat auch Clubhouse Befürworter und Gegner. Kritisch sind vor allem diejenigen, die sich generell gegen Veränderungen und Innovationen in der Social Media Welt sträuben und vielleicht selbst noch keinen Zugang haben. Mit einem guten Netzwerk gibt es jedoch genug Möglichkeiten. Zusätzlich wird die Plattform in Bezug auf Datenschutz kritisiert, jedoch auch hier ist noch unklar, ob die Kritik überhaupt berechtigt ist.
Nur auf einer Plattform zu sein, um sie zu kritisieren macht wenig Sinn. Eine Plattform zu kritisieren, ohne sie zu nutzen, hat jedoch genau so wenig Grundlage. Wir empfehlen offen für die neue Veränderung zu sein und für sich selbst abzuwägen, ob Clubhouse interessant sein könnte oder nicht. Dabei ist es unserer Meinung nach wichtig, neuen Innovationen eine Chance zu geben und Mut beim Testen neuer Kommunikationsformen zu haben. Risiken sind wie bei jeder anderen Innovation immer dabei.
Wird Clubhouse die Social Media Welt erobern?
Wie immer bei neuen Kanälen bleibt es auch bei dieser Plattform spannend, wie die weitere Entwicklung aussieht, welche Nutzer*innen Clubhouse-Mitglied sein „dürfen“, welche Themenbereiche dominieren und welche Funktionen Live-Talks aufwerten können. Wir halten dich auf dem Laufenden!
Quellen: Zeit, inside digital, Spiegel